Alle Plattenkritiken
Souveräner Punk: Nach 30 Jahren veröffentlichen Bierspieler ihr Album „Shut Down“
Bierspieler sind eine Band, die man angesichts ihres Bandnamens leicht überhören könnte. Was soll man da auch erwarten? Alkohol-seliger Deutschpunk. Dies oder Schlimmeres. Aber das ist alles Unsinn. Ihr Album „Shut Down“ zum 30. Bandjubiläum ist eine der souveränsten, besten Punkrock-Platten der letzte Monate.
(weiter)Jenseits der Klischees: Outhere Records veröffentlicht drei neue CDs aus Afrika
Wer an afrikanische Musik denkt, der hat meist Paul Simons „Graceland“, Miriam Makeba oder Trommeln im Sinn. Das klingt eher nach Eine-Welt-Läden und weniger nach angesagten Klängen. Dass der Eindruck falsch ist, beweist das Label Outhere Records.
(weiter)Dramamine, Pttrns und Tubers: Dreimal Noise- und Postrock im Schnelldurchlauf
Wer gedacht hätte, dass Noise- und Postrock vom Aussterben bedrohte Genres, kann sich hier eines besseren belehren lassen. Dramamine, Pttrns und Tubers stellen in diesem Frühjahr drei hervorragende Platten vor.
(weiter)20 Jahre Fat Wreck: Die umfangreiche Dreifach-CD „Wrecktrospective“ feiert den Geburtstag
Welche Jubiläen haben wir in den vergangenen Jahren im Trust gefeiert? Ein Vierteljahrhundert Alternative Tentacles, eine ebenso lange Zeit Touch & Go Records, zuletzt 30 Jahre SST. Das alles sind Labels, über die sich letztlich auch das Trust definiert hat. Fat Wreck gehört in diese Reihe eher nicht.
(weiter)Zweimal Daniel Johnston: „Is And Always Was“ und „Welcome To My world“
In der Welt des Daniel Johnston sah es zwischendurch düster aus. In der Welt des Musiker sieht es genau genommen immer wieder sehr dunkel aus, der Sänger aus Texas durchlebt immer wieder depressive Phasen.
(weiter)Der Beginn der Post Touch And Go Ära: „Six“ von Black Heart Procession
Nun beginnt also „ganz offiziell“ die Post-Touch-And-Go-Ära. Immerhin waren The Black Heart Procession in den vergangenen Jahren eine der stilprägenden Gruppen des Labels. Mehr noch: Auch das Reunion-Album der Vorgänger-Band Three Mile Pilot sollte bei T’n’G erscheinen.
(weiter)Toller neuer Thrash-Metal aus Schweden: „Endless Echo“ von Construcdead
Ich bin diese ganzen Nachwuchs-HC-Bands satt, die versuchen, Metal zu spielen und das nicht hinbekommen. Wenn Metal, dann Metal und nichts anderes, klar? Construcdead sind Metal.
(weiter)Vic Chesnutts neuestes (und vielleicht letztes) Album „At The Cut“
Schon für diesen ersten Song lohnt sich die CD: Vic Chesnutt hatte ‚Coward‘ bereits für einen Film von Jem Cohen aufgenommen. Aber wer hat den schon gesehen? Die meisten werden das Lied hier zum ersten Mal hören, zum ersten Mal diesen Schauer verspüren, den ‚Coward‘ auslösen kann.
(weiter)Neues Material von David Lowery: Crackers Album „Sunrise in the Land of Milk and Honey“
Vielleicht bräuchte es jemanden anderes, der diese CD rezensiert; jemanden, der David Lowery nicht vor fast 20 Jahren aus den Augen verloren hat, als sich Camper Van Beethoven für lange Zeit auflösten. Wie also ist die Wiederbegegnung? Spannend – wie bei einem alten, guten Freund, den man lange nicht gesehen hat, mit dem man sich aber gleich wieder so versteht wie damals.
(weiter)Frank Turners „Love Ire & Song“ – Folkpunk in der Tradition Billy Braggs
Da behauptete ich im vorigen Heft, dass Epitaph keine guten Platten veröffentlichen (die letzten waren Sage Francis und die Weakerthans vor zwei Jahren), da kommt Brett Gurewitz mit einer Neuentdeckung an, die wirklich grandios ist. Mit der besten Platte seit 2007, die aber selber auch schon anderthalb Jahre alt ist. Kein Witz.
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