Alle Kolumnen
Schlimme Aussichten? Für kleine Plattenfirmen war 2009 ein schlechtes Jahr
Neulich bei Other Music in New York: Nach längerer Zeit kaufe ich mal wieder ein paar Platten – eine Live-CD von Wire, das neueste Album von Blitzen Trapper und die extrem tolle Jazz-Compilation ‚Freedom Rhythm & Sound“.
(weiter)Beatsteaks bringen 2000 Nutzer – Werbung bei Facebook
Gute alte Zeiten. Da haben wir ein paar Flyer kopiert, ein paar Schwarzweiß-Poster auf A3 hochgezogen und diese dann verteilt. Das reichte als Werbung für eine Show, die Leute kamen trotzdem. Heute? Keine Ahnung, wie man am besten wirbt. Vielleicht muss man auf einem Hardcore-Messageboard einen gewissen Buzz um eine Band erzeugen oder irgendetwas anderes tun, was man neudeutsch als „Guerilla-Marketing“ bezeichnet. Können die Leute nicht einfach erkennen, welche Bands cool sind und dann gepflegt auf dem Konzert erscheinen? Offenbar nicht mehr.
(weiter)Abstiegsplatz statt Champions League – Hertha BSC Berlin und die SPD
Der Vergleich ist wenig schmeichelhaft – die Frage ist nur, für wen. Aber wer am Sonntagabend die Bundestagswahlen und parallel dazu die Bundesliga verfolgt hat, kommt nicht um diese Analogie herum: Hertha BSC Berlin ist die SPD des deutschen Fußballs. Oder die SPD die Hertha der Parteienlandschaft – wie man möchte. Abstiegsplatz bleibt Abstiegsplatz, ob im Olympiastadion oder in der Wahlkabine.
(weiter)Neulich am Kottbusser Tor – Christliche Werbung bei der BVG
Neulich im U-Bahnhof Kottbusser Tor: Ich hatte den Sinn des Posters beim ersten Mal gar nicht begriffen, hielt es für eine etwas ungewöhnliche Werbung eines Unternehmens, das mit Plakatwerbung sein Geld verdient. Erst beim zweiten Hinschauen merkte ich, dass dort jemand auf Türkisch und Deutsch die U-Bahn-Fahrer dazu anhalten möchte, in den Schoss Jesu‘ zurückzukehren. „Niemand kommt zum Vater (zu Gott) als nur durch mich“, wird dort ein vermeintliches Zitat Jesu‘ wiedergegeben.
(weiter)Eine iranische Farce – Erinnerungen an eine Reise in das Land anlässlich der Wahlen
Drei Szenen aus dem Iran: In Maschhad berichtet ein Mann, dass er ungerne nach Hause aufs Dorf fahren möchte. Zu rückständig seien ihm seine Verwandten. „Ich möchte nicht, dass sich meine Tochter verschleiern muss“. In Isfahan weiter im Süden treibt ein junges Paar Versteckspiel vor Kommilitonen und Lehrern – würden diese von ihrer (verbotenen!) Liebe erfahren, wären Exmatrikulation und vermutlich Schlimmeres sicher.
(weiter)