Label

Vier Veröffentlichungen waren bislang geplant, zwei sind tatsächlich etwas geworden. More Noise, Less Music soll aber irgendwann als Label wieder auferstehen – nur in ganz anderer Form. Stay tuned!

anyway cover 4dB:

Anyway – ‚Dead End‘

12 Songs, 34 Min.

Lost / Sick / A Man Who Stands In The Street With A Paperback Book In His Hand / Bar Song / Extinction / Love Affairs / The Future / Cunny / I Feel Bad / Dirty Shoes / Dead Hero / In The City

Zweites Album der Tschechen, nachdem das Debüt auf Day After erschienen ist. So soll Punkrock heutzutage klingen, rauh, heftig, nach vorne, aber zugleich auch eigenständig und originell. Die Dead Kennedys kommen hier genauso in den Sinn wie Mudhoney oder Dischord Bands. Pluspunkte gibt es für die Mundharmonika, die hier ebenso für Glanzpunkte sorgt wie die eingängigen Melodien.

lk cover 3dB:

Lonely Kings – ‚The End of Forever‘

Vertriebsprobleme und die Erfahrungen mit der ersten Veröffentlichung machen deutlich, dass ‚The End of Forever‘ ein größeres Label brauchte. Die Lonely Kings fanden dies in Flight 13. Schade, dass das Album dennoch – zu Unrecht! – ein wenig untergegangen ist.

pp cover 2dB:

Psycho-Path – ‚Désinvoltura‘

12 Songs, 49 Min.

Loudsneaker / Kemper Boyd / Tough Cookie / Lynch (The) Girl / Weapon Of Opportunity (guest vocals: Dälek) / Homegrown Queen / Mental Body / Crisp Night Air / The Greatest Exploit / Sonny / Gut Level / The Hell Outta Dodge

Das vierte Album der slowenischen Band. „Désinvoltura“ ist eine großartige Mischung aus Girls Against Boys und Queens Of The Stone Age mit eigenen Ideen und weiblichem Gesang. Das neue Album kombiniert die Vorteile der beiden Vorgänger-Platten: Ähnlich eingängig wie die besten Tracks von „Autoerotic“, aber zugleich mit so viel Biss wie „Terminal“. Ein Album mit so vielen „Hits“ (in einem sehr subversiven, Lynch-artigen Sinne), dass hier keine Anspieltipps genannt werden müssen.
Schade nur, dass die Gruppe für alles immer sehr lange brauchte. Das fünfte Album, bereits 2004 im Gespräch, brauchte vier Jahre bis zur Veröffentlichung auf einem kleinen slowenischen Label. Kein Wunder, dass die Gruppe nie wirklich bekannt wurde.

the the logo 1dB:

V.A. – A Tribute to The The

Wer jemals eine Compilation zusammengestellt hat, kennt die Probleme – zumal, wenn die Bands Songs aufnehmen müssen. Die Idee zu diesem Sampler war im Jahr 2002 gut: Damals relevante Postpunk-Bands sollten Cover-Versionen von The-The-Titeln beisteuern. Juno sollten dabei sein, Pleasure Forever, und Ted Leo hatte auch sofort Lust, einen Song aufzunehmen. Leider wurde daraus nie was: Einige Gruppen lösten sich vorzeitig auf, andere kamen nicht aus dem Quark, und ich habe nicht oft genug gedrängelt.

Irgendwann überlegte ich, ob ich nicht lieber eine Reihe von Split-7″s machen sollte. Eine noch schönere Idee, aber mindestens genauso komplex. Also halte ich es mit Matt Johnson selbst: Der hat auch viele Platten angekündigt, aus denen dann nie was wurde…