Berlinale: „Kak ya provel etim letom“ von Alexej Popogrebski enttäuscht

Keine Kommentare | Beitrag vom 17.02.2010

Welch eine Gegend! Tagelang dauert es, bis ein Versorgungsschiff bis zu der arktischen Insel vordringen kann. Hubschrauber verbrauchen bis zur Landung ihren kompletten Sprit. Ansonsten haben die Männer in der Forschungsstation nur ihre Instrumente, Pökelfisch – und sich selbst. Daraus hätte der Regisseur Alexej Popogrebski einen hervorragenden Psychothriller machen können. Doch der russische Wettbewerbsbeitrag „Kak ya provel etim letom“ („Wie ich diesen Sommer beendet habe“) enttäuscht.

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Berlinale: „Shahada“ von Burhani Qurbani will den Islam erklären – und beeindruckt

Keine Kommentare | Beitrag vom 17.02.2010

Es gibt Filme, die machen eine unglaubliche Karriere: „Shahada“ von Burhani Qurbani ist so einer. Eigentlich war der Streifen nur als Abschlussarbeit für das Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg gedacht. Stattdessen durfte der Regisseur seinen Spielfilm im Wettbewerb der Berlinale vorstellen. Und es ist durchaus möglich, dass Qurbani am Sonnabend einen der Bären in die Hände nimmt.

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Berlinale: „Shekarchi“ – „Zeit des Zorns“ – von Rafi Pitts ist großes Politkino

Keine Kommentare | Beitrag vom 16.02.2010

Dass die Farbe Grün in Rafi Pitts Spielfilm „Shekarchi“ dominiert, mag noch Zufall sein. Dass im Radio Zweifel an den Wahlen im Iran geäußert werden, ist es sicherlich nicht. Und so verwundert es kaum, dass vor der Aufführung des iranischen Wettbewerbsbeitrags erhöhte Sicherheitsbedingungen im Berlinale-Kino herrschen.

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Berlinale: „Bal“ von Semih Kaplanoglu – ein konsequent entschleunigter Film

Keine Kommentare | Beitrag vom 16.02.2010

Was können Träume wirklich auslösen? Für den kleinen Yusuf haben sie etwas Traumatisches. Niemals, sagt sein Vater, solle er von ihnen erzählen. Dann verschwindet der Bienenzüchter Yakup. Kann sich Yusuf seinen Vater zurückträumen? Davon berichtet der deutsch-türkische Wettbewerbsbeitrag „Bal“ von Semih Kaplanoglu.

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Berlinale: „Caterpillar“ von Koji Wakamatsu wird für Diskussionen sorgen

Keine Kommentare | Beitrag vom 15.02.2010

Das hat auf dieser Berlinale bisher noch gefehlt – ein kontroverses Politdrama, das für Diskussionen sorgen wird. Pünktlich zur Halbzeit des Wettbewerbs ist das Werk da: Das Weltkriegsdrama „Caterpillar“ von Koji Wakamatsu.

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Berlinale: „Golden Slumber“ – der Lee Harvey Oswald von Japan

Keine Kommentare | Beitrag vom 15.02.2010

Aoyagi versteht erst nicht, was sein Freund Morita damit meint: Er solle zu einem japanischen Lee Harvey Oswald gemacht werden, zu einem Sündenbock, der den Staatschef umgebracht hat. „Lauf weg“, fleht er noch. Da ist hinter ihm schon eine Bombe explodiert und der Ministerpräsident tot. Wenig später ist Aoyagi auf der Flucht – vor der Polizei und den geheimnisvollen Kräften, die für das Attentat verantwortlich sind.

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Berlinale: Benjamins Heisenbergs „Räuber“ ist ein zwanghafter Verbrecher und Läufer

Keine Kommentare | Beitrag vom 15.02.2010

Der Mann war bekannt als Pumpgun Ronnie: Johann Kastenberger überfiel in den Achtzigern etliche Banken in Österreich und trug dabei eine Reagan-Maske. Zugleich war er erfolgreicher Marathonläufer. Aus dieser Geschichte hat Benjamin Heisenberg den deutsch-österreichischen Wettbewerbsbeitrag „Der Räuber“ gemacht.

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Berlinale: Candy Darling und Ian Dury – Außenseiter sind die interessantesten Stars

Keine Kommentare | Beitrag vom 14.02.2010

Außenseiter sind meist die interessantesten Stars – die, die am schönsten funkeln, aber auch besonders schnell verglühen. Wer interessiert sich schon für die Geschichte heutiger „Superstars“ aus dem Fernsehen? Ãœber die wird es niemals einen Kinofilm geben.

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Berlinale: Street-Art-Künstler Banksy hat einen ersten, aufregenden Film gedreht – „Exit Through The Gift Shop“

Keine Kommentare | Beitrag vom 14.02.2010

Banksy ist ein Phänomen. Kaum jemand hat den Street-Art-Künstler gesehen, und es existieren keinerlei Fotos von ihm. Dafür sind seine Werke um so präsenter: Der Engländer hat seine Bilder in britischen Museen neben berühmten Gemälden aufgehängt und die Mauer zwischen Israel und Palästina besprüht

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Berlinale: Zhang Yimou verlegt „Blood Simple“ in die chinesische Einöde

Keine Kommentare | Beitrag vom 14.02.2010

Das ist ja mal was Neues: Üblicherweise werden in Hollywood Remakes von Filmen produziert, deren Original andernorts ein großer Erfolg war. Der Chinese Zhang Yimou geht den umgekehrten Weg: Er nahm sich „Blood Simple“ von den Coen-Brüdern zum Vorbild und verlegte die Geschichte einfach ins chinesische Niemandsland. Dabei entstand der amüsante Wettbewerbsbeitrag „A Woman, A Gun And A Noodle Shop“.

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