Run4Haiti am Sonntag, 31. Januar – mitmachen, laufen und spenden!

This entry was posted on 26.01.2010

Ich habe mich grad heute noch mit einem Arbeitskollegen darüber unterhalten, ob Laufen nicht eine eher einsame Sache ist. Nicht unbedingt – man kann durchaus mit anderen Menschen gemeinsam laufen. Aber es stimmt schon: Ich laufe jetzt im Winter morgens früh vor der Arbeit, im Sommer direkt nach der Arbeit und am Wochenende, wenn ich mich mittags endlich dazu aufraffen kann. Dann aber auch gleich 15, 20, 25 Kilometer.

Heute hörte ich aber über Achim Achilles vom „Run4Haiti“. Wer dort am kommenden Sonntag, 31. Januar, mitmachen möchte, meldet sich einfach an, läuft eine beliebige Strecke und spendet anschließend für jeden Kilometer einen Euro (auf der Couch liegen bleiben und trotzdem zahlen, geht theoretisch auch, aber naja…).

Eine tolle Idee: Zum einen sind schon jetzt rund 11.000 Kilometer (und damit 11.000 Euro) zusammen gekommen, die Aktion wird also ein Erfolg für die Menschen auf der Karibik sein. Und es motiviert, an diesem Sonntag eine besonders lange Stecke zu laufen. Am vorigen Sonntag ist mir der Schweiß zwischen Thermo-Shirt und Jacke gefroren – ich bin trotzdem 17 Kilometer gelaufen, aber es war doch eher kalt, und zur Halbmarathon-Distanz konnte ich mich nicht aufraffen. Das wird an diesem Sonntag anders!

Man kann nur hoffen, dass das Geld, das an die Aktion Deutschland hilft geht, vor Ort auch wirklich nützt. In der Süddeutschen Zeitung gab es kürzlich einen sehr interessanten Text darüber, was in Haiti nun geschehen muss, damit ein vernünftiger Wiederaufbau kommt.

Um aber zum Ausgangspunkt zurückzukommen und „diese Laufstrecke abzuschließen“: Vorigen Oktober fühlte ich mich beim Nike Human Race missbraucht. Da wollte ein großer Konzern Läufern weismachen, dass sie Teil einer großen Bewegung seien – aber eigentlich ging es nur um schicke Bilder vieler Teilnehmer in roten Nike-T-Shirts. Organisatorisch lief dabei so viel schief, dass man sich fragte, ob die Gesundheit der Läufer eigentlich unwichtig war. Nein, ich möchte kein Teil solch einer Bewegung sein.

Wenn am kommenden Sonntag überall in Deutschland – oder darüber hinaus – Menschen ihre Kilometer runterspulen, dann ist das eine Bewegung, an der ich sehr gerne teilhabe. In doppelter Hinsicht.

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